Die Tagung des Karlsruher Forums beschäftigt sich fachübergreifend mit Künstlicher Intelligenz. Interessierte Gäste erfahren, wie Algorithmen Kulturschaffenden als Werkzeug dienen. Die Veranstaltung fragt unter anderem, welche Verantwortung Recht, Wissenschaft und Wirtschaft tragen.
Als Geburtsstunde der KI gilt das Jahr 1956. Zwischenzeitlich gewinnt KI Backgammon-, Schach- und Go-Turniere und wir sprechen nicht im Auto, sondern in der Küche am häufigsten mit digitalen Sprachassistenten. 2018 wurde ein von KI kreiertes Kunstwerk im Auktionshaus Christie’s für mehr als 400 000 Dollar versteigert und KI ist Thema des aktuellen Wissenschaftsjahrs. In vielen Bereichen unterstützen lernende Systeme unser Leben, auch ohne dass wir wissen, wie viel Macht sie in unserem Alltag bereits haben. Daher gilt es zu verstehen, wie Menschen und Algorithmen miteinander agieren und welche Vor- bzw. Nachteile die massenhafte Auswertung von Daten bringt.
Welche Folgen können ethische Grundannahmen haben, die in einem Algorithmus stecken? Algorithmen sind nie neutral. Daher sind wir herausgefordert, sie vorurteilsfrei zu machen. Zudem muss menschliche Intelligenz die miteinander korrelierenden lernenden Systeme mit klassischen wissenschaftlichen Werkzeugen hinterfragen und überprüfen.