Geschichte

Seit Gründung der Stadt im Jahr 1715 steht Karlsruhe in verschiedenen Bereichen wie Stadtplanung, technologische Forschung, IT und Medienkunst an der Spitze der Innovation. Die Zeitleiste gibt einen Überblick der wichtigsten Meilensteine aus der langen Historie der Stadt beginnend mit der Auszeichnung als UNESCO Creative City of Media Arts im Jahr 2019.
2010 – 2020
2019
starten die Seasons of Media Arts des ZKM und der Stadt Karlsruhe, die Medienkunstwerke im Karlsruher Stadtgebiet ausstellen.

Als Erweiterung des Areals Alter Schlachthof wird das Festigungs- und Expansionszentrum FUX mit weiteren 3.300 Quadratmetern samt Konferenz- und Seminarräumen sowie Coworking-Spaces für Kreativunternehmen eröffnet.

Mit dem VerfassungsFEST wird in Karlsruhe das 70-jährige Bestehen des Grundgesetzes gefeiert.
Ein Beschluss des Bundestags macht den Weg frei für die Entstehung des durch eine parlamentarische Initiative angestoßenen Forum Recht auf dem Gelände des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe. In dem Forum soll der Rechtsstaat für Bürgerinnen und Bürgern erlebbar und anschaulich dargestellt werden.
2018
wird das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW), ein Projekt Baden-württembergischer Forschungseinrichtungen, Kommunen und der Landesregierung, in Betrieb genommen.
Im Rahmen des Wettbewerbs Digitale Zukunftskommune @ bw wird die Stadt Karlsruhe mit ihrem Konzept für die Multifunktions-App digital@KA durch das Land Baden-Württemberg prämiert.
Das Landeszentrum für Musikjournalismus und Musikinformatik wird an der Hochschule für Musik Karlsruhe gegründet.
2017
liegt Karlsruhe dem Cultural and Creative Cities Monitor 2017 der EU zufolge europaweit im Spitzenfeld der Städte zwischen 250.000 – 500.000 Einwohner (Rang 2). Karlsruhe ist außerdem 2017 unter den TOP 5 GAMES-Standorten in Deutschland.
Die Stadt Karlsruhe schafft das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung, um IT-Funktionen und Aufgabenbereiche zu bündeln und Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen.
Durch den Zusammenschluss des Instituts für Bildmedien und des Instituts für Musik und Akustik wird im ZKM das Hertz-Labor als transdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsplattform an der Schnittstelle der medialen Künste, Wissenschaft und Gesellschaft eingerichtet.

Das innovative und auch aktuell noch fortgeführte Ausstellungsprojekt Open Codes wird im ZKM entwickelt, das Kollaboration und Co-Kreation ermöglicht und dazu einlädt, sich an einem offenen Austausch in einer sich stets wandelnden Umgebung zu beteiligen, die frei zugänglich und der tatsächlichen Lebens- und Arbeitsumwelt sehr ähnlich ist.

Premiere der India Summer Days, die sich aus dem Stand heraus zu einem der größten Indien-Festivals in Deutschland entwickeln.
2016

Das seither alle zwei Jahre stattfindende Wissenschaftsfestival EFFEKTE präsentiert Highlights aus Wissenschaft und Forschung mit Science Comedy, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Science Slams und Bühnenshows. EFFEKTE wird vom Wissenschaftsbüro Karlsruhe veranstaltet.
Karlsruhe ist mit zahlreichen Partnern beim CODE_n new.New Festival. Als Digital Explorer stehen verschiedene Exponate rund um Kunst, Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Internet der Dinge oder IT-Security sinnbildlich für die Diversität, Kreativität und Expertise Karlsruhes.

Das Marotte-Figurentheater, das Jacobus Theater und das Sandkorn-Theater bilden als gemeinsames Dach das Theaterhaus.
Der Zoo Karlsruhe initiiert eine eigene Artenschutzstiftung zur Förderung des weltweiten Artenschutzes durch Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die Stiftung ist eng mit dem Zoo Karlsruhe verzahnt und fördert Maßnahmen, die dem Tierschutz, dem Umweltschutz, der Bildung und Wissenschaft wie der Forschung dienen.
In Zusammenarbeit mit 11 Arbeitskreisen, über 25 Institutionen und über 50 Unternehmen aus der Digitalbranche entsteht die Initiative karlsruhe.digital. Gemeinsam wird die Vision verfolgt, Karlsruhe zum Motor der Digitalisierung und zum Vorreiter bei digitalen Themen zu machen.
Karlsruhe belegt den ersten Platz beim Morgenstadt City Index, der die Zukunftsfähigkeit einer Stadt bemisst.
2015/16

Das ZKM veranstaltet anlässlich des 300. Geburtstages der Stadt Karlsruhe eine neue künstlerische Manifestation: die GLOBALE. Labor und Akademie zugleich, zeigt sie mit Ausstellungen, Konzerten, Performances und Symposien die entscheidenden künstlerischen, sozialen und wissenschaftlichen Tendenzen des 21. Jahrhunderts.
2015

Im Rahmen des 300-jährigen Stadtgeburtstages thematisiert die Ausstellung Die Stadt ist der Star statt Kunst am Bau Baustellenkunst, die die umfangreichen verkehrstechnischen Baumaßnahmen in Karlsruhe ästhetisch begleiten und weiterdenken.
Die Gründung des gemeinnützigen Vereins Selbstbestimmt.Digital, erfolgt, der sich insbesondere für Freiheit und die Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt und die Digitalisierung vieler Bereiche der Lebenswirklichkeit hinterfragt. Kernanliegen des Vereins ist das Digital Empowerment, um die Menschen zu aktiver, kritischer Mitgestaltung der entsprechenden Prozesse im 21. Jahrhundert zu befähigen.

Im Rahmen des 300-jährigen Stadtgeburtstages und des ZKM-Festivals GLOBALE finden erstmals die Schlosslichtspiele Karlsruhe statt. Seither jährlich durchgeführt, haben schon über eine Million Menschen das Kunsterlebnis auf der 170 Meter langen barocken Schlossfassade besucht.
2014

Im Rahmen des Code for Germany, einem Programm der Open Knowledge Foundation Deutschland, startet das OK Lab Karlsruhe als eines von deutschlandweit acht Open Knowledge Labs. Ihr Ziel ist es, Entwicklungen im Bereich Transparenz, Open Data und Civic Tech in Deutschland zu fördern. Beim monatlichen Code for Karlsruhe Meetup werden Projekte vorgestellt, Vorträge gehalten, es wird diskutiert und gebastelt.
In Kooperation mit dem Freifunk Rheinland e.V. sowie dem Entropia e.V. Freifunk, wird eine gemeinschaftliche Bewegung, die einen freien, gleichberechtigt nutzbaren Netzzugang als gesellschaftlichen Grundstein sieht, in Karlsruhe begonnen. 2017 wird der Verein zur Förderung freier Netze Region Mittler Oberrhein e.V. und mit StuFFNet eine Freifunk-Hochschulgruppe am KIT gegründet.
2013
Erstmals geht das Festival ZeitGenuss als Kooperation der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe und des Kulturamts der Stadt Karlsruhe an den Start. Es stellt das Werk einer Komponistin oder eines Komponisten in den Fokus und bezieht MusikerInnen und freie Ensembles aus Karlsruhe ebenso ein, wie Ensembles, Lehrende und Studierende der Hochschule.
Im Rahmen der SmarterCity Initiative der Stadt wird die Augmented-History App Stadtgeist Karlsruhe mit Geschichten von, mit und um Karlsruhe entwickelt. Das Konzept der App wird mit dem deutschen AppCampus Award 2013 prämiert.
Erstmals finden die Karlsruher Wochen gegen Rassismus statt, eine kulturelle Veranstaltungsreihe mit explizit gesellschaftspolitischem Auftrag.

Das Gründerzentrum Pefekt Futur wird auf dem Areal Alter Schlachthof eröffnet.

Die Gründung des Vereins DokKa erfolgt. Um sowohl lokale Strukturen, aber auch Filmschaffende, KünstlerInnen und AutorInnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum miteinander in Kontakt zu bringen, werden Präsentationen von aktuellen Arbeiten und alljährlich das Dokumentarfestival in Karlsruhe veranstaltet.
2012
Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe gründen die Digitale Kunstfabrik e.V., um gemeinsam an Projekten im Bereich der experimentellen, elektronischen Musik zu arbeiten, Digitale Kunst, Musik und ihre Kultur im Raum Karlsruhe durch Konzerte, Clubabende, Workshops und Vorträge zu fördern und internationale Kooperationen mit KünstlerInnen aufzubauen.
Von nun widmet sich jährlich der eintägige Kongress bizplay als einer der bundesweit wichtigsten Veranstaltungen für die Anwendung spieltypischer Elemente den Themen Gamification und Game Design sowie deren Auswirkung auf Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.
Die Netzstrategen beginnen, ein Team aus SpezialistInnen und ExpertInnen verschiedener Themen, die interdisziplinär zusammenarbeiten, Unternehmen in allen Phasen der digitalen Transformation zu begleiten und zu unterstützen, um diese digital handlungsfähig zu machen. Seit 2017 veranstalten sie die jährliche Konferenz hallo digital.
2011
ist Karlsruhe Gastgeber des weltweit ersten internationalen 3D-Festivals BEYOND.
Karlsruhe wird offiziell als neues Vollmitglied in das Netzwerk europäischer Großstädte EUROCITIES aufgenommen.
2010
Die Nutzer*innen des Areals Alter Schlachthof gründen ausgeschlachtet e.V. als spartenübergreifenden Zusammenschluss von Kulturinstitutionen, Unternehmen aus dem Bereich der Kreativwirtschaft, Künstler*innen, Künstler*innenorganisationen und freien Kulturträgern, die auf dem Schlachthofgelände ansässig sind.
2000 – 2010
2009
Tragende Institutionen der TechnologieRegion Karlsruhe vereinen sich zum Karlsruher Forum für Kultur, Recht und Technik, das sich zum Ziel setzt, den gesellschaftlichen Diskurs über die Zukunft unserer Gesellschaft auf den Gebieten der technischen Wissenschaften, des Rechts sowie der Kultur voranzubringen.
2008
Zur Stärkung der Region und Vernetzung der Kreativschaffenden wird in der Region die Initiative MEKA – Medienregion Karlsruhe e.V. gegründet.
2007
Vertreter*innen der Universität und des Forschungszentrums Karlsruhe unterzeichnen den Gründungsvertrag ihres Zusammenschlusses unter dem Namen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das mit rund 9.000 MitarbeiterInnen und 25.000 Studierenden das größte Forschungszentrum Deutschlands ist.
Karlsruhe wird Mitglied in der European Coalition of Cities against Racism (ECCAR) und ist seitdem Mitglied des Lenkungskreises. 2015 richtet Karlsruhe außerdem die Generalkonferenz des Städtebündnisses ECCAR zu dem Thema welcoming cities. keys for an anti-racist culture aus.
Bis 2009 widmet sich das ZKM mit der Ausstellung YOU_ser: Das Jahrhundert des Konsumenten den Auswirkungen der netzbasierten globalen Kreation auf Kunst und Gesellschaft.

Der Gemeinderat legt das Stadtumbaugebiet Alter Schlachthof als Kreativpark fest. Gemeinsam von Kulturamt und Wirtschaftsförderung wird hier das K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro betrieben.
2006

Der Platz der Grundrechte, ein partizipatorisches Kunstwerk von Jochen Gerz wird für den öffentlichen Raum, eingeweiht.
2005
2004
An der Hochschule für Musik Karlsruhe wird das weltweit bisher einzigartige Institut für Musikwissenschaft und Musikinformatik (IMWI) gegründet. Die Idee einer institutionalisierten Vereinigung zweier Fächer, die bisher nur getrennt voneinander existierten, wird 2008 mit dem Bundespreis Ausgewählter Ort der Bundesrepublik ausgezeichnet.
2003
Zur Ausrichtung nationaler und internationaler Fach- und Publikumsmessen und großer Veranstaltungen, darunter die Art Karlsruhe, die Learntec, LOFT – Das Designkaufhaus, und die IT-Trans, wird die Messe Karlsruhe eröffnet.
2002
Erstmals findet der Vorläufer des alljährlichen Stummfilmfestivals, das Stummfilmwochenende, statt.
2001

Als Erfahrungs-Kreis des Chaos Computer Clubs wird Entropia e.V. als ein Ort für Hacker, Haecksen und Neugierige aus Karlsruhe und Umgebung gegründet. Seit 2002 veranstalte der Verein den 4-tägigen Kongress Gulaschprogrammiernacht.
1990 – 2000
1999/2000
Die richtungsweisende Ausstellung net_condition des ZKM thematisiert den künstlerischen Blick auf das Bedingungsverhältnis, in dem Gesellschaft und Technik seinerzeit miteinander stehen
1999
Erstmals und von nun an regelmäßig findet das Independent Days | Internationales Filmfest (IDIF) für Independent-Filme sowie für Low- und No-Budget-Filme in Karlsruhe statt.
1997

Mit großem öffentlichen und auch internationalen Interesse wird das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in den ehemaligen Werkhallen der IWKA eröffnet.
1997

Der CyberForum e. V. wird als Public-Private-Partnerschaft gegründet, um Existenzgründer, Unternehmen und Ausbildungsinitiativen für Zukunftsberufe zu unterstützen. 1998 findet im ZKM erstmals der vom Verein organisierte CyberCongress statt.
1995
Am Schloss Gottesaue wird erstmals ein ausgedehntes Open Air Filmfestival veranstaltet: die alljährlichen Open Air Kinonächte.
1992
Städtepartnerschaften werden mit Krasnodar (Russland) und Temeswar (Rumänien) geschlossen.

Zum ersten Mal wird, während der Multimediale, der von der Firma Siemens gestiftete und mit 110.000 DM dotierte Medienkunstpreis des ZKM an drei Künstlerinnen und Künstler verliehen.
Im Sommersemester wird die Staatliche Hochschule für Gestaltung ihre Arbeit auf.
1991
Das dem facettenreichen afrikanischen Kontinent gewidmete African Summer Festival beginnt. Alljährlich bieten sich neben Konzerten Einblicke in die Handwerks- und Kunsthandwerks-Kultur verschiedener afrikanischer Länder.
Im Rahmen der Initiierung des ZKM und der HfG Karlsruhe wird das ComputerStudio der Hochschule für Musik Karlsruhe gegründet, um im akademischen Umfeld musikalische Praxis mit aktuellen Medientechnologien zu verbinden. In der Folge wird 1993 die deutschlandweit erste Professur für Musikinformatik eingerichtet.
1980 – 1990
1989
Der Kulturring Karlsruhe e.V. wird als spartenübergreifender Zusammenschluss Karlsruher Kultureinrichtungen in freier Trägerschaft gegründet, um der freien Kunst- und Kulturszene in Karlsruhe mehr Geltung zu verschaffen und die Voraussetzungen für ihre Entwicklung zu verbessern.
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe wid gegründet.
1988
Im Badischen Kunstverein wird im Rahmen der Jahresausstellung 1988 des deutschen Künstlerbunds die Sonderausstellung Otto Piene und das Cavs über den Leiter des Center for Advanced Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge gezeigt.
1987
Karlsruhe und Halle an der Saale schließen eine Städtepartnerschaft.
Bruchsal, Bretten, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe und Rastatt gründen die Technologie-Region Karlsruhe zur gemeinsamen Darstellung und Vertretung der Interessen des Raumes. Später treten auch die Stadt Baden-Baden und die Landkreise Karlsruhe und Rastatt bei.
1986
Die Ausstellung Holomedia `86 – Faszination in Licht und Ton findet in der Städtischen Galerie im Prinz-Max-Palais statt und lockt etwa 70.000 Besucher an.
1985
Der Sonderforschungsbereich „Künstliche Intelligenz“ wird von der Informatik-Fakultät der Universität Karlsruhe zusammen mit dem Karlsruher Fraunhofer-Institut für Information und Datenverarbeitung sowie den Fakultäten der Universitäten Kaiserslautern und Saarbrücken eingerichtet.

Erstmals findet in der Günther-Klotz-Anlage Das Fest, mittlerweile eines der größten jährlichen Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland, statt.
1984
Das Kulturzentrum Tempel entsteht als unabhängiges soziokulturelles Zentrum und Kreativpool der Kunst- und Kulturschaffenden der freien Szene. Hier findet das alljährliche Tanzfestival, seit 2010 in Kooperation mit dem ZKM und der Kinemathek, statt.

In der Universität Karlsruhe wird von Werner Zorn die erste E-Mail Deutschlands von CsNet über die Adresse zorn@germany empfangen und gesendet.
1983
Erstmals wird das Festival Europäische Kulturtage durchgeführt, das zunächst jährlich, ab 1992 im Zweijahresrhythmus stattfindet.
Zum 8. Weltkongress Künstliche Intelligenz treffen sich in Karlsruhe internationale Computerexperten und Wissenschaftler verwandter Fachgebiete.
1982

Der Kulturverein Tollhaus entsteht aus dem im Herbst 1977 gegründeten Folk-Club. 1984 wird erstmals ein Zeltival veranstaltet. 1992 erfolgt der Umzug in die ehemalige Wiegehalle des Schlachthofs.
1970 – 1980
1977

Bis 1984 veranstaltet das Badische Staatstheater Karlsruhe Händel-Tage, ehe die Stadt 1985 zur jüngsten der insgesamt drei Händel-Festspielstätten wird.
1974
Als Kommunales Kino eröffnet in Karlsruhe die Kinemathek Karlsruhe, ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Programmkino. Das Kino ist spezialisiert auf künstlerisch anspruchsvolle Filme, vielfach in Originalsprache mit Untertitel, zeigt Filme aus Museumsbeständen und veranstaltet u. a. die Lesbisch-schwulen Filmtage.
1972
Deutschlands erste Fakultät für Informatik, einem damals völlig neuen Forschungsfeld, wird an der Universität Karlsruhe gegründet.
1960 – 1970
1969

Karlsruhe erhält den Europapreis für seine Bemühungen um die europäische Integration. Die Stadt veranstaltet einen Europatag, eine Europawoche und fördert den Schüler- und Studentenaustausch.
Die Städtepartnerschaft mit Nottingham (England) wird geschlossen.
1930 – 1960
1955
Karlsruhe geht die Städtepartnerschaft mit Nancy (Frankreich) ein.
1950/51

Karlsruhe wird als Standort für die höchsten deutschen Rechtsinstitutionen gewählt. Der Bundesgerichtshof und die Bundesanwaltschaft kommen 1950 nach Karlsruhe, 1951 folgt das Bundesverfassungsgericht.
1920 – 1930
1929
Die GEDOK, der Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V., gründet die Regionalgruppe in Karlsruhe. Sie organisiert Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge, Führungen, Atelier- und Werkstattbesuche, Symposien sowie Mitgliedertreffen.
1910 – 1920
1919
Durch die Fusion der Altertümersammlung mit dem badischen Kunstgewerbemuseum das Badische Landesmuseum, entsteht das 1921 im Karlsruher Schloss eröffnet.
1900 – 1910
1900
Das Großherzogtum ermöglicht Baden als erstes deutsches Land offiziell per Erlass Frauen den vollen Zugang zu Universitätsstudien.
1710 – 1900
1893

In Karlsruhe wird das erste Mädchengymnasium Deutschlands gegründet.
1886/1887

Heinrich Hertz weist in Karlsruhe die Existenz der unsichtbaren elektromagnetischen Wellen (Radiowellen) nach. Seine Entdeckung liefert die Grundlagen für die drahtlose Nachrichtenübermittlung, Radio und Internet.
1886/1887
Für das Naturalienkabinett und die Hofbibliothek, die bereits Markgräfin Karoline Luise von Baden zwischen 1752 und 1783 zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Sammlung ausgeweitet hatte, wird ein eigenes Gebäude errichtet – das heutige Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe.
1854
Durch den damaligen Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. von Baden wird die Großherzogliche Badische Kunstschule Karlsruhe, Vorläuferin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, gegründet. 1920 fusioniert die Kunstschule mit der Kunstgewerbeschule. Besondere Bedeutung erlangt die nun zur Badischen Landeskunstschule umbenannte Akademie als Zentrum der Neuen Sachlichkeit.
1825

Großherzog Ludwig von Baden gründet die Polytechnische Schule und damit die erste technische Hochschule Deutschlands. Aus ihr entwickelt sich das heutige KIT.
1822
Das Ständehaus in Karlsruhe ist das erste eigens für diesen Zweck erbaute Parlamentsgebäude in Deutschland.
1818
In Karlsruhe wird als zweiter Kunstverein Deutschlands der Badische Kunstverein gegründet.
Die in Baden herrschende Liberalität wird durch die fortschrittlichste und freiheitlichste Verfassung ihrer Zeit im Deutschen Bund verkörpert.
1812
Mit Unterstützung der Stadt wird ein privates musikalisches Bildungsinstitut für Bläser und – zwei Jahre später – eine Singanstalt gegründet. 1837 folgt daraus mit staatlicher und städtischer Förderung die Gründung der Musikbildungsanstalt. 1910 erfolgt der Zusammenschluss mit dem Großherzoglichen Konservatorium. 1929 entsteht daraus die Badische Hochschule für Musik, die 1971 vom Land Baden-Württemberg übernommen und in die Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe überführt wird.
1810
Der von Friedrich Weinbrenner geplante Neubau des Großherzoglichen Hoftheaters wird am Schlossplatz eröffnet. Das Theater war zuvor im Schloss untergebracht. Nach Zerstörung des Weinbrennerbaus durch einen Theaterbrand im Jahr 1847 wird 1853 der Nachfolgebau von Hofarchitekt Heinrich Hübsch eröffnet. Der heute existierende Bau des Badischen Staatstheaters wird von 1970 bis 1975 nach Plänen des Architekten Helmut Bätzner errichtet.
1751
Markgraf Karl Friedrich nimmt nach ausgedehnten Reisen auf Dauer seinen Wohnsitz in Karlsruhe. Im Geiste der Aufklärung führt der Markgraf zahlreiche Reformen durch, die das Land Baden zum Musterländle machen. Das von Markgräfin Karoline Luise aufgebaute Mahlerey-Cabinet und das Naturalien-Kabinett bilden später einen wichtigen Bestand zweier großer Karlsruher Museen – der Kunsthalle und dem Naturkundemuseum.
1715

Karlsruhe wird von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach gegründet. Ein Privilegienbrief von 1715, der 1722 erneuert wurde, sollte die Bevölkerungsansiedlung wie die Existenzgründung, den Handel und das Gewerbe fördern. Gewährt wurden zudem Gewissensfreiheit und freie Religionsausübung.