Am 7. Juni lädt der Digitalstandort Karlsruhe nun zum dritten Mal ein zu Coder*innen-Workshops, Start-up-Pitches, Diskussionsrunden, Unternehmensfesten mit Familien und Freunden, Drohnenparcours, Karriereberatungen oder Führungen durch Reallabore sowie Rechenzentren und vielem mehr.
Die Bunte Nacht der Digitalisierung ist das Karlsruher Stadtfestival der digitalen Ideen und Lösungen, das die Digitalisierung in allen Facetten erlebbar macht. An welchen digitalen Themen forschen Karlsruher Hochschulen und Forschungsinstitutionen aktuell? Was macht digitale Kunst aus? Wie digital ist die Verwaltung? Welche Ideen verfolgen Karlsruher Startups und Unternehmen? Und wie kann man in Vereinen selbst mit digitalen Werkzeugen experimentieren oder sich engagieren?
Die Bunte Nacht der Digitalisierung startet um 14 Uhr im TRIANGEL am Kronenplatz mit einem Grußwort von Stefan Krebs, dem Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnologie sowie CIO und CDO des Landes Baden-Württemberg. Ab 15 Uhr zeigen die rund 60 Partner der Bunten Nacht der Digitalisierung im gesamten Stadtgebiet an den unterschiedlichsten Hotspots ihre Highlights der Digitalisierung. Ob Vorträge für interessierte Fachkräfte, Mitmach-Workshops für Bürger*innen, ein Sommerfest für Mitarbeitende sowie deren Familien und Freundeskreis – jeder Partner gestaltet dabei sein eigenes Programm. So wird das einzigartige Ökosystem der Digitalhochburg Karlsruhe in über 200 Events sicht- und erlebbar. Nach dem dezentralen Programm wird die Bunte Nacht der Digitalisierung ab 22 Uhr zum Abschluss im TRIANGEL gebührend gefeiert.
Medienkunst erleben
Gleich zu Beginn der Veranstaltung bis 23 Uhr werden Medienkunstinstallationen auf und um den Kronenplatz erlebbar sein:
- Echos and Archives Part II – Im Strudel der Daten und flüchtigen Scheine auf dem Kronenplatz: Das Künstler*innen Kollektiv Francis Karat mobilisiert für die Bunte Nacht der Digitalisierung KI-Modelle und lässt sie die Abstraktionen der Verwaltung 4.0 halluzinieren. Die Gedanken eines Maschinenaufsehers aus der Zukunft verlieren sich in einer futuristischen Reimagination des Markerschen Fotoromans. Durch ein Rearrangement der bekannten gelben Straßenblockaden bricht die Geschichte aus der Leinwand heraus und interagiert mit dem Kronenplatz.
- Ein Faktor der Evolution im TRIANGEL Studio: Für die Sound- und Video-Installation von Tina Jander wurden digitale Tonaufnahmen von einem Cello, einer Schamanen-Trommel und einem präparierten Klavier, sowie Stimmen in einer Digital Audio Work (DAW) Station verarbeitet und arrangiert. Die digitalen Filmaufnahmen erzeugen eine traumähnliche Ästhetik und sollen die Notwendigkeit einer kooperativen Gesellschaft, die das Wohlergehen aller ihrer Mitglieder sichert, verdeutlichen.
- Material Practice: Hyper Materials im TRIANGEL Space & Werkstatt: In Material Practice werden transformative Materialien und Texturen durch eine soziologische Perspektive geforscht. Für die Bunte Nacht der Digitalisierung präsentieren Hoin Ji und Chelsea Kim Hyper Materials, das erste Werk dieser Reihe: In einer Installation mit vier Bildschirmen werden verschiedene Materialien digital durch eine glitchende, hypnotische Ästhetik dargestellt, um über Solidarität, Gemeinschaft, rave culture und basis-Materialien wie Nickel, Metall und Erde nachzudenken.
- Media Arts im TRIANGEL und auf dem Kronenplatz – Vorstellung und Rundgang mit den Künstler*innen, 19.30-20.30 Uhr: Die Medienkünstler*innen Tina Jander, Francis Karat, Chelsea Kim und Hoin Ji stellen ihre Arbeiten vor, diskutieren mit dem Publikum im TRIANGEL Space und bieten anschließend eine gemeinsame kleine Tour zu ihren Installationen auf und um den Kronenplatz. Moderiert von Víctor Fancelli Capdevila (HfG Open Resource Center).
Die Präsentation von Medienkunst auf und um den Kronenplatz wird von der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe unterstützt.
Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist kostenfrei.
Mehr Informationen und das Programm unter https://bunte-nacht-der-digitalisierung.de/.
Über karlsruhe.digital
Die Initiative karlsruhe.digital vereint Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung mit dem Ziel, Karlsruhe als Motor der Digitalisierung voranzutreiben. Insgesamt arbeiten rund 150 Expert*innen aus über 50 Institutionen unter dem Dach der Initiative zusammen. In Arbeitsgruppen werden die digitalen Aspekte und Erfolgskriterien von Bereichen wie Verwaltung, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft, Standortfaktoren für Fachkräfte, Souveränität, Gründerkultur, Internationalisierung und Innovationstransfer analysiert und weiterentwickelt. Mit karlsruhe.digital wird Expertenwissen gebündelt und Vernetzung gefördert. So können Impulse aus allen Bereichen – Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft – aufgegriffen und ganzheitlich bearbeitet werden, um die digitale Zukunft der Stadt aktiv zu gestalten.