Christopher Lindinger

»Es gibt vieles, was das UNESCO Creative Cities Netzwerk in den letzten Jahren für Cities of Media Arts erreicht hat: die Stärkung der Beziehungen zwischen Partnerstädten auf der ganzen Welt, die Förderung des Wissensaustauschs, die Stimulierung der Kreativwirtschaft, die Förderung der Bürgerbeteiligung, um nur einiges zu nennen. Allerdings gibt es noch eine große Lücke im Netz – eine Lücke, die von der Stadt Karlsruhe geschlossen werden sollte.
Seine lange Geschichte im Spannungsfeld von Technologie und Kunst sowie seine lebendige junge Szene aus aufstrebenden Medienkünstlern und -kreativen macht Karlsruhe zum fehlenden Glied im Netzwerk der UNESCO Creative Cities of Media Arts. Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe ist seit seiner Gründung im Jahr 1989 ein Eckpfeiler der Medienkunstszene, während der nahe gelegene Studiengang Medienkunst an der Hochschule für Kunst und Design Karlsruhe auf höchstem Niveau Studierende in den aktuellen Feldern der modernen Medienkunst ausbildet. Diese einzigartige Verbindung von Alt und Neu, von Tradition und Moderne, von Historie und Unbekanntem ermöglicht eine Kombination aus gründlicher Reflexion und bahnbrechender Innovation, die wirklich einzigartig ist.
Karlsruhe bietet sowohl Orte der Inspiration als auch der Produktion. Als Geburtsort des »digitalen Bauhauses« ist der Symbolwert des Karlsruher Beitritts zum Creative Cities Netzwerk enorm – ebenso wie der praktische Wert, den MedienkünstlerInnen, ForscherInnen, kulturelle und künstlerische Institutionen, die in der Stadt arbeiten, generieren. Karlsruhe ist bereits ein Mekka der Medienkunst – es sollte auch eine UNESCO-Creative City of Media Art werden.«